Und jetzt?
Das Paar auf dem Weg zum Wunschkind kommt oft an einem Spermiogramm nicht vorbei. Fällt das Spermiogramm schlecht aus, d.h. die Anzahl der Spermien ist vermindert, die Qualität oder die Beweglichkeit der Samenzellen eingeschränkt, heißt das noch nicht das Ende des Kinderwunsches. Und ganz besonders auch nicht, dass das Baby nicht auf natürliche Weise kommen kann.
Die wichtigsten Ursachen im Überblick:
Hormonelle Ursachen (eher selten)
- Hyperprolaktinämie
- ausgeprägte Hypogonadismus
- Starke Störungen der Schilddrüse
Anatomische Ursachen
- Blockade der Samenleiter
- Krampfadern
Immunologische Faktoren
- Bildung von Antikörpern gegen Spermien (Spermatozoen-Antikörpern-kurz ASA)
Umweltfaktoren/Toxine
- Pestizide, Umweltgifte, Östrogenverunreinigung im Wasser/Fleisch
- Starker Nikotinkonsum
- Medikamente
- Alkohol
Genetische Ursachen
- Klinefelter Syndrom
- Muskoviszidose
weitere Ursachen
- Übergewicht
- Stress
- Überwärmung der Hoden
- Operationen
- Bestrahlung
- Verletzung der Hoden
- Unbehandelter Hodenhochstand als Kind
- Hodenentzündungen durch Mumps oder andere Viruserkrankungen
- Entzündung der Geschlechtsdrüsen wie Prostata oder Samenbläschen
Behandlung
Je nach Ursache kommen unterschiedliche Behandlungen in Frage. Krampfadern (Varikozele) können beispielsweise operiert werden. In bestimmten Fällen können Medikamente weiterhelfen. Vergessen Sie nicht, dass ein Spermiogramm eine Momentaufnahme darstellt und starken Schwankungen unterliegt!
Einmal ein schlechtes Spermiogramm heißt nicht, dass das Spermiogramm unverändert schlecht bleibt. Es lohnt sich, nach Therapiemöglichkeiten zu suchen.